Archiv der Kategorie: Aktuell

Abschaffung des begleiteten Trinkens und Rauchverbot im Auto

In der letzten Bundesratssitzung am 26.09.2025 wurden eine Reihe jugendschutzrelevanter Aspekte diskutiert. Unter anderem wurden Gesetzesvorschläge aus der letzten Legislaturperiode des Bundestages erneut eingebracht. Dazu gehören Initiativen zum Rauchverbot im Auto ebenso wie das Ende des begleiteten Trinkens bei Jugendlichen.

Andere Entschließungen wurden vorgestellt und in die Ausschüsse überwiesen, etwa zu Social-Media-Schutzräumen für Kinder und Jugendliche sowie zur Reduzierung der Suchgefahr bei „Lootboxen“ und anderen glücksspielähnlichen Mechanismen in Videospielen. Weiterlesen

Kinderrechte im Fokus – Weltkindertag am 20. September

Kinderrechte in Aktion – Angebote zum Weltkindertag

Der Weltkindertag wird jedes Jahr in Deutschland am 20. September gefeiert. An diesem Tag soll vor allem auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht werden. Unicef und das Deutsche Kinderhilfswerk legen gemeinsam jedes Jahr ein neues Motto für den Kindertag fest. Im letzten Jahr war es der Ausblick in die Zukunft und dieses Jahr lautet das Motto: „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“.

In vielen Städten finden an diesem Tag große Kinderfeste statt mit Mitmach-Aktionen, Spieleständen, spannenden Challenges oder auch eine Kinderrechte – Rallye. In Berlin wurde ein „Haus der Kinderrechte“ auf dem Pariser Platz präsentiert. Die Wände bestehen dabei aus über 1.000 eingesendeter Forderungen und das Dach wurde von einer dritten Klasse als kinderfreundliche Welt kreiert. Weiterlesen

Kinder- und Jugendschutz digitaler denken

Fotografin: Romy Buhr

Kompetente Begleitung von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum ist wichtiger denn je. Im Rahmen unserer Fachtagung „Kinder- und Jugendschutz digitaler denken“ haben sich in der vergangenen Woche über 100 Kinderschutzfachkräfte in Magdeburg getroffen. Sie tauschten sich fachlich aus und informierten sich über die neuesten Entwicklungen im digitalen Kinder- und Jugendschutz. Der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg, Ingo Gottschalk, begrüßte die Teilnehmenden: „Insbesondere Kinder und Jugendliche können sich im Internet nicht allein schützen“, betonte der Beigeordnete auf der Veranstaltung. „Sie benötigen eine kompetente Begleitung, damit sie gut mit digitalen Medien aufwachsen können. Dabei ist Medienerziehung keine Einzelaufgabe, sondern eine gemeinsame Verantwortung von Familie, Kindertageseinrichtungen, Schulen, der Kinder- und Jugendhilfe und der Gesellschaft.“

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Austausch- und Vernetzungsforum zu aktuellen jugendschutzrelevanten Themen aus der Kinder- und Jugendhilfe am 15. Oktober

Worum geht es?

In unseren Veranstaltungen haben wir die Erfahrungen gemacht, dass ein Austausch der Teilnehmenden untereinander zu speziellen Themen gewünscht ist. Aus diesem Grund wollen wir unser kostenloses Austausch- und Vernetzungsforum regelmäßig einmal im Monat fortsetzen.

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AUSGEBUCHT – Fortbildung (Cyber)Mobbing am 9. Oktober

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet am Donnerstag, den 09. Oktober von 9.00 bis 15.30 Uhr in Magdeburg die Fortbildung „(Cyber)Mobbing“.

Kinder und Jugendliche integrieren Medien selbstverständlich in ihren Alltag. Sie kommunizieren damit, organisieren ihren Tag oder schaffen sich Räume außerhalb der Reichweite der Erziehenden. Wichtig ist, Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen mit Medien zu begleiten, weil hier nicht nur Chancen bestehen, sondern auch Risiken lauern. Nicht selten kommen Kinder und Jugendliche mit (Cyber)Mobbing in Berührung. Ob als Betroffene, Akteur*innen oder Zuschauer*innen, sehen sie sich Beleidigungen, Lästereien oder Bedrohungen durch Internet, Telefon und im analogen Leben gegenüber.

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AUSGEBUCHT Fortbildung „Zu schön um wahr zu sein! Influencer*innen und Schönheitsideale auf Social Media“ am 18. September

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet am Donnerstag, den 18. September von 9.00 bis 15.30 Uhr in Magdeburg die Fortbildung „Zu schön um wahr zu sein! Influencer*innen und Schönheitsideale auf Social Media“.

Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung zunehmend über soziale Netzwerke wie Instagram, YouTube und TikTok statt. Nicht selten transportieren Social-Media-Stars perfektionistische bis unrealistische Schönheitsideale, um in diesem Rahmen auch die zumeist eingeschränkte Reflexionsfähigkeit der Heranwachsenden für Produktbewerbung zu nutzen. Welche Auswirkungen kann das auf junge Menschen haben und was können Fachkräfte tun?

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AUSGEBUCHT Fortbildung „Radikalisierungstendenzen in Jugendgruppen erkennen“ am 04. September 2025

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit dem Fachzentrum Radikalisierungsprävention (FRAP) am Donnerstag, 04. September 2025 von 9.00 bis 15.30 Uhr in Magdeburg die Fortbildung „Radikalisierungstendenzen in Jugendgruppen erkennen“.

Eine Demokratie braucht gerade auch die junge Generation, um demokratische Werte zu leben und zu verteidigen. Zunehmend wird aber beobachtet, dass Träger und Fachkräfte der Jugendarbeit vor Ort häufiger mit demokratie- und menschenfeindlichen Äußerungen von einzelnen Jugendlichen aus dem rechtsextremen Umfeld konfrontiert werden. Wie kommen Jugendliche zu den Äußerungen, wie verfestigt sind diese und wie gehen wir als Fachkräfte mit rechten Parolen und Symbolen oder Verschwörungserzählungen um?

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Social Media und die Manosphere – Sind männliche Jugendliche in Gefahr?

Tanzchoreografien, Sportchallenges und Tiervideos: dafür ist die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok bekannt. Doch zwischen unterhaltsamen Videos finden sich auch Inhalte aus der sogenannten „Manosphere“. Sie reproduzieren antifeministische und maskulinistische Überzeugungen, die unter Umständen insbesondere für männliche Jugendliche attraktiv wirken können. Auch auf anderen sozialen Netzwerken wie YouTube oder Instagram finden sich Inhalte aus diesem Bereich. Doch was genau ist die Manosphere? Und inwiefern stellt sie eine Gefährdung für Kinder und Jugendliche dar?

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Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Kraft

Seit 1. Juli sind Schutzkonzepte in allen Aufgabenbereichen der Kinder- und Jugendhilfe verbindlich. Was bisher nur für betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen galt oder über Vereinbarungen mit dem zuständigen Jugendamt geregelt wurde, gilt jetzt für alle Einrichtungen, Organisationen und Strukturen, die Kinder und Jugendliche nutzen (§ 1 UBSKMG). So müssen sich Fachkräfte in Jugendclubs, in Familienfreizeiten sowie in Erziehungsberatungsstellen gemeinsam überlegen, welche Risiken oder Gefährdungsfaktoren es für Kinder und Jugendliche gibt, wie sie diese erkennen können, welche Vorgehensweisen bei der Vermutung oder Feststellung von Kindeswohlgefährdung zu beachten sind und wo sie sich Rat suchen können.

Die Servicestelle unterstützt beim Einstieg in die Schutzkonzepterstellung mit Fortbildungen.

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Squid Game – Wenn Kinderspiele zu Gewalt anregen

Die dritte und finale Staffel von Squid Game ist seit Ende Juni auf Netflix zu sehen. Als die international erfolgreichste Netflix-Produktion vor vier Jahren zum ersten Mal auf den Bildschirmen flimmerte, wurden vermehrt gewalthaltige Nachahmungen der Serie unter Kindern und Jugendlichen beobachtet. Auch die Folgestaffel animierte Heranwachsende dazu, sich an den medialen Figuren zu orientieren. So gab es schon einen Polizeieinsatz wegen Jugendlicher in Squid-Game-Kleidung, die in der Öffentlichkeit mit Waffen hantierten. Auch wenn die Waffen sich als Spielzeuge herausstellten, hatte die Aktion brisante Folgen: Gegen die Teeanger wurde ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet.

In der Serie werden koreanische Kinderspiele gespielt, die zu Teilen auch in Deutschland bekannt und unter Kindern beliebt sind. Die Serie selbst ist aber nicht für Heranwachsende geeignet, wie auch der Macher der südkoreanischen Serie Hwang Dong-hyuk betont. Dennoch kommen auch Jüngere über verschiedene Kanäle wie Social Media oder ältere Geschwister mit den Medieninhalten in Kontakt, was Eltern und Fachkräfte aufgrund der gewalthaltigen Inhalte besorgt. Die Handreichung soll einen Einblick in die Serie geben und Hinweise bieten, wie Fachkräfte und Eltern mit Gewalt in Medien umgehen können.

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