Mit dem Digital Services Act (DSA) gelten seit dem 17. Februar 2024 europaweit einheitliche Regelungen für den Kinder- und Jugendmedienschutz in digitalen Diensten. Der DSA regelt beispielsweise, dass jede Online-Plattform Beschwerde-Möglichkeiten vorhalten und einen Transparenzbericht zum Umgang mit diesen vorlegen muss. Er enthält auch Vorgaben zum Umgang mit manipulativen Designelementen (sogenannte Dark Patterns) und fordert unter anderem jugendgerechte AGBs.

Trotz dieser bestehenden Regelungen werden immer wieder Lücken beim Verbraucherschutz im Internet festgestellt, weshalb ein neues EU-Gesetz für digitale Fairness entstehen soll.

Daran können Sie sich beteiligen.

Die Europäische Kommission ruft alle Menschen – somit auch Kinder und Jugendliche – auf, bis zum 24. Oktober 2025 eigene Themen für den Digital Fairness Act einzubringen.
Auf der Seite der Initiative können sie Herausforderungen und schädliche Praktiken benennen, denen sie im Internet ausgesetzt sind. Das können beispielsweise sein:

• Vorgehensweisen durch Gewerbetreibende, die Druck ausüben, täuschen oder manipulieren
• suchterzeugende Gestaltungsmerkmale, die insbesondere Minderjährige dazu veranlassen, übermäßig viel Zeit und Geld für digitale Dienste aufzubringen
• irreführende Werbung von Influencer*innen
• Probleme in Verbindung mit digitalen Verträgen (z. B. schwierige Kündigungen oder automatische Verlängerungen von Abonnements)
  uvm.

Ihr Feedback wird bei der Entwicklung und Erarbeitung dieser Initiative berücksichtigt. Alle Rückmeldungen sind öffentlich und können auf der Seite der Initiative eingesehen werden.