Kinder- und Jugendschutz digitaler denken

Fotografin: Romy Buhr

Kompetente Begleitung von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum ist wichtiger denn je. Im Rahmen unserer Fachtagung „Kinder- und Jugendschutz digitaler denken“ haben sich in der vergangenen Woche über 100 Kinderschutzfachkräfte in Magdeburg getroffen. Sie tauschten sich fachlich aus und informierten sich über die neuesten Entwicklungen im digitalen Kinder- und Jugendschutz. Der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg, Ingo Gottschalk, begrüßte die Teilnehmenden: „Insbesondere Kinder und Jugendliche können sich im Internet nicht allein schützen“, betonte der Beigeordnete auf der Veranstaltung. „Sie benötigen eine kompetente Begleitung, damit sie gut mit digitalen Medien aufwachsen können. Dabei ist Medienerziehung keine Einzelaufgabe, sondern eine gemeinsame Verantwortung von Familie, Kindertageseinrichtungen, Schulen, der Kinder- und Jugendhilfe und der Gesellschaft.“

Die Veranstaltung gab Einblicke in verschiedene Medienphänomene, die mit Gefahrenpotenzialen im digitalen Raum einhergehen, wie etwa exzessive Nutzung, problematische Inhalte wie Fake News und Hate Speech sowie Interaktionsrisiken wie Cybermobbing und Cybergrooming. Einhelliges Fazit war, dass Eltern und Fachkräfte gegenüber Minderjährigen eine offene Haltung zu digitalen Lebenswelten signalisieren sollten. Wenn Kinder und Jugendliche jedoch merken, dass sie bei Erwachsenen auf eine skeptische bis ablehnende Haltung stoßen, benötigen sie Informationen zu anonymen Beratungsangeboten, an die sie sich vertrauensvoll wenden können.

Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation mit der Koordinationsstelle Kinderschutz des Jugendamtes Magdeburg.

Bei Fragen rund um das Thema können sich Fachkräfte, Eltern und Heranwachsende telefonisch unter 0391/ 5037640 oder per E-Mail an jugendschutz[at]fjp-media.de an uns wenden.